27. Juli 2024
Broken Link

SEO-News: Google korrigiert Länge der Meta-Description erneut – was nun?

Vor knapp fünf Monaten hat Google mit dem roll-out der verlängerten Meta-Description begonnen. Damals war schnell klar, dass Google der Beschreibung des Sucheintrags mehr Platz und Raum einräumen will. Es kristallisierte sich schnell heraus, dass die Anzahl der Zeilen von zwei auf vier verdoppelt wurden. Das bedeutete bis zu 320 Zeichen für den Desktop und bis zu 200 Zeichen ungefähr für den mobilen Bereich standen zur Verfügung.

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Seither wurde ich immer wieder gefragt, ob man die Meta-Description nun alle ändern sollte? Damals gab es bereits von mir den Tipp, nicht in Panik zu geraten und erst einmal abzuwarten und wenn überhaupt die Descriptions nur für die Top Seiten zu ändern. Der Aufwand hätte in keinem Verhältnis gestanden.

Vor ein paar Tagen hat sch Google in Person von Danny Sullivan nun erneut zu dem Thema gemeldet. Danny Sullivan ist der zweit wichtigste Mann, neben John Müller, der regelmäßig Informationen über Google preis gibt. Diesmal antwortete er auf eine Frage, ob die Veränderung bzgl. der Meta-Descritpion abgeschlossen sei und nun alle Descriptions von Google modifiziert worden wären? Die Antwort ist klar und simpel – es gibt Neues zu beachten und zwar folgendes:

Danny Sullivan hat nun in einem Tweet auf Twitter bestätigt, dass Google von den verlängerten Meta-Description wieder Abstand genommen hat. Seit ein paar Tagen sind praktisch die alten Längen wieder relevant. Zwar kommen hier und das in den SERPS noch Sucheinträge mit drei Zeilen, aber insgesamt ist der Großteil der Sucheinträge nun wieder zweizeilig. Wie Danny Sullivan dann ebenfalls bekannt gab, werde man künftig auch keine Auskunft mehr darüber geben, wie lang die Beschreibung denn maximal künftig sein dürfe. Die optimale Länge in dem Sinne gibt es nicht, da Google die Inhalte der Meta-Description dynamisch und zunehmend von den Inhalten der eigenen Website ausspielen würde. Das bedeutet, dass die Pflege der Meta-Description zwar immer noch zu empfehlen ist, aber auch nicht mehr die Bedeutung hat, wir früher. Denn früher ging es darum, dass man die Inhalte der Website bestmöglich zusammenfasst und auf den Punkt bringt. Mittlerweile ist Google wesentlich schlauer und zieht sich häufig die Meta-Description aus dem ersten Abschnitt des Seiteninhalts.

Bestätigung: Inhalte sind das A und O

Somit ist klar bestätigt, dass die Ausgestaltung und der Aufbau der Webseiten weiter an Wichtigkeit gewonnen hat und Google sehr gerne sich aus dem ersten Drittel der Website bedient. All zu viel Optimierung würde ich nur dann vornehmen, wenn die Performancewerte sehr schlecht sind und ihr hier und da geprüft habt, welche Meta-Desciption Google denn scheinbar häufig verwendet. Eure, oder eine eigene Variante. Das ist zwar ein wenig mehr Aufwand, ist aber mithilfe der Search Console und einem kurzen Test recht schnell herauszufinden.

Google selbst gibt die Empfehlung aus, dass man nicht zu viel Aufwand in die Optimierung der Snipptes stecken sollte. Einen festen Wert gibt es nicht, da Google die Meta-Description meist dynamisch aussteuert und sachlich von verschiedenen Faktoren (Klicks / Impressions, also der CTR) abhängig machen dürfte.

Die Aussage von Danny Sullivan stützt im Grunde dann auch die Yoast-Studie, die vor kurzem gezeigt hat, dass die meisten Snippets, die Google anzeigt, nicht aus der eigentlichen Meta-Description, sondern aus dem Inhalt der Seite stammen.

Zusammenfassung – Snippet-Optimierung neu angehen!

Fassen wir also die Fakten noch einmal kurz zusammen:

  • Grundsätzlich sollte jeder Artikel immer noch eine eigenen Titel und Meta-Description beinhalten – unbedingt umsetzen …
  • Orientiert euch an eurem Text und überprüft, ob der Anfang des Textes schon so formuliert ist, dass er neugierig auf mehr macht. Denn das ist ja letztlich das, was Google mit den dynamischen Meta-Descriptions macht. Der Inhalt wird mit dieser Meldung und Umstellung nochmal aufgewertet.
  • Wenn du Meta-Descriptions von 2 auf 4 Zeilen verändert hast, investiere nicht all zu viel Zeit und überprüfe die neue Situation für deine Top-Seiten. Prüfe auch, wie Google bei dir mit den Meta-Descriptons verfährt. Vielleicht ist auch das ein trustbildendes Argument künftig und google vergleicht die eigene Meta-Description mit der eigens dynamischen Beschreibung. Denn am Ende des Tages geht es darum, welche Beschreibung für den Nutzer am besten funktioniert.
  • Beachtet, dass mobile Surfverhalten bei der Gestaltung der Snippets. Immer mehr Menschen surfen mobil mit dem Smartphone un Tablet. Ein Grund vielleicht auch, weshalb Google nach dem Roll-out jetzt etwas zurückrudert und die Description insgesamt wieder verkürzt hat.

Ihr seht, SEO ist kein Hexenwerk – aber man sollte immer über die wichtigsten Neuerungen informiert bleiben. Wer die Info beispielsweise nicht hat, würde weiter kräftig auf 4-Zeilen Meta-Description optimieren – und das ist nicht notwendig und effizient.

Wie könnt ihr ansonsten Fragen stellen?

Auch darauf möchte ich noch ein mal kurz antworten. Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Schreibt eure Frage bei Facebook in die SEOSENF Gruppe, hier unterhalb der Artikel jeweils (Kommentarfunktion), per Facebook Messenger, Telefon, email oder nutzt unseren Hörerservice.

Einfach per Sprachnachricht eure Frage, Kommentar, Feedback geben und ihr seid vielleicht sogar in einer der kommenden Podcast Episoden zu hören.

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thomas

Thomas Ottersbach ist Gesellschafter und Geschäftsführer des SEO Tool Anbieters PageRangers GmbH. Mit PageRangers können Einsteiger wie Fortgeschrittene die Sichtbarkeit ihrer Website analysieren, diese optimieren und weitere nützliche Funktionen nutzen. Thomas betreibt SEOSENF in erster Linie als SEO Podcast für Einsteiger und Fortgeschrittene. In seinem Business-Podcast "Digitales Unternehmertum" spricht Thomas über seine Erfahrungen als Unternehmer, bespricht passende Themen und hat immer wieder inspirierende und tolle Unternehmer:innen und Expert:innen zu Gast. Hört auch hier gerne mal rein.

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