Es ist mal wieder soweit. Eine neue Podcast-Ausgabe steht an. Und nicht nur das. Auch ein neues Sendeformat ist geboren und in der Testphase. Um was es genau geht, wie ihr künftig daran teilnehmen könnt, erfahrt ihr in diesem Beitrag. Übrigens: Wer die meisten Analysen habe ich mit dem SEO Tool von PageRangers umgesetzt. Wer mag, kann das Tool 14 Tage kostenlos testen.
Was ist der SEO-Quick-Check?
Kurz zusammengefasst möchte ich eine kurze SEO-Analyse mit einer eurer Seiten umsetzen und euch aufzeigen, was der Betreiber richtig bzw. eher, was er besser machen könnte. Zwar handelt es sich hierbei nicht um eine voll umfassende SEO-Analyse, dennoch kann ich mir vorstellen, dass vielen Zuhörern ein solcher Quick-Check dennoch etwas bringt – Inspiration auf jeden Fall und das Bewusstsein, wie kleinteilig SEO manchmal auch sein kann.
Die Webseite in der Analyse
Die Webseite dauerhafte-selbstmotivation.de ist eine typische Business-Webseite. Eher auf Image aus, weniger auf Information. Zumindest auf den ersten Blick sieht es so aus. Dennoch agiert der Betreiber in einer Nische, in der man durch einige Maßnahmen sicherlich entscheidend an Sichtbarkeit zugewinnen kann. Ihr ahnt es schon – genau das werden wir uns in Auszügen in dem aktuellen Podcast näher anschauen und besprechen.
Mobile Friendly
Schauen wir zunächst auf das Thema Mobile und wie sich die Webseite zum Thema Response Design schlägt. Um zu schauen, ob mit eurer Webseite alles in dieser Hinsicht in Ordnung ist. Wie das Testergebnis zeigt, ist ein responsives Design im Einsatz und somit die Nutzung device-übergreifend gewährleistet. Wenn ihr den Test für eure Webseite umsetzen wollt, schaut einfach hier bei Google vorbei.
Ich erlebe es immer mal wieder bei mir im Kundenkreis, dass Webseiten nur für den Desktop optimierte Seiten im Einsatz haben und immer noch der Auffassung sind, dass ihre Kunden nicht über den mobilen Kanal auf ihre Webseiten vorbeischauen und daher die Priorität nicht entsprechend vergeben ist. Das dies ein Trugschluss ist und eine völlig falsche Herangehensweise möchte ich zwar an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich betonen, es aber nicht mehr mit Argumenten unterlegen, da dies an dieser Stelle zu weit führen würde.
Sichtbarkeit der relevanten Keywords
Schauen wir uns die Sichtbarkeit der Webseite www.dauerhafte-selbstmotivation.de einmal etwas genauer an. Insgesamt muss man festhalten, ist die Sichtbarkeit noch sehr überschaubar. Dies kann unterschiedliche Gründe haben, beispielsweise:
- die Webseite ist erst ganz frisch im Netz vertreten und muss erst Sichtbarkeit aufbauen
- die Webseite weist insgesamt zu viele Fehler auf, sodass eine Sichtbarkeit aufgrund von Google Richtlinien und Vorgaben nicht erzeugt werden kann.
- nach einem Relaunch kann es ein wenig dauern, bis die Sichtbarkeit wieder vollständig vorhanden ist, wobei man hier sehr sensibel schauen und dies analysieren sollte. Denn es ist gut möglich, dass eben im Rahmen des Webseiten-Relaunches einige Fehler gemacht wurden und diese letztlich der Grund dafür sind, dass die Seite an Sichtbarkeit verloren hat. An dieser Stelle der kurze Hinweis auf unsere Podcast Episode „10 Tipps für den nächsten Webseiten-Relaunch„
- auch ein Penalty von Google kann der Grund für die fehlende Sichtbarkeit sein, d.h. ihr habt als Webmaster gegen Google Richtlinien verstoßen und je nach schwere wurdet ihr von Google bestraft.
Schauen wir uns exemplarisch mal zwei Rankings näher an, die sehr gut aufzeigen, wobei es häufig bei Unternehmen fehlt.
Beide Beispiele zeigen sehr gut, wie es aussehen kann, wenn man nicht gezielt Rankings und somit Sichtbarkeit bei Google aufbaut.
Beispiel 1
Mit dem Keyword „Schatz an“ ist die Seite bei Google zum Zeitpunkt meiner Analyse auf Position 15. Übrigens eine Woche später ist sie aus den Top 100 gefallen. Kann sich hierbei um ein kurzfristiges Phänomen handeln, was es aber genauer zu beobachten gilt.
Mit dem Keyword „Schatz an“ jedenfalls wird der Betreiber kaum einen Blumentopf gewinnen, zumal der Link auf eine Landingpage verlinkt, wo es um ein eBook mit dem Titel „Schatz, an was denkst du gerade?“ handelt. Mag für den Seitenbetreiber ein relevantes Produkt sein, nur wird kaum qualifizierter Traffic über dieses Keyword auf die Seite gelangen.
Beispiel 2
Mit einem weiteren Keyword ist die Seite mit dem Keyword „Taschenguide“ auf Position 70 zu finden. Klickt der Nutzer auf den Link, geht es um das Buch „Selbstmotivation“. Auch hier ist das Keyword nicht optimal, da zu allgemein, denn mit einem Taschenguide impliziert man nicht direkt ein Buch zum Thema Selbstmotivation.
Da es bei den wenigen anderen Keywords nicht anders aussieht, ist davon auszugehen, dass insgesamt über den organischen Weg nur sehr wenige Besucher auf die Seite gelangen. Wer viel Zeit, Liebe und Aufwand in die Erstellung der Webseite gesteckt hat, wird nun merken, wie ineffizient es war und die schönste Webseite hilft nicht, wenn sie keiner kennt. Und nur Geld in Adwords oder andere Bezahlwerbung zu investieren, ist auf Dauer sehr teuer und für die meisten nicht realisierbar.
Keyword-Recherche als Basis deines Erfolges
Das Thema Keywords-Recherche ist essentiell, um einen Überblick zu erhalten, welche Keywords sind relevant, welches ungefähre Suchvolumen steckt dahinter und wie ist die Konkurrenzsituation überhaupt.
Die erste Recherche zeigt schon, dass es ein sehr breites Spektrum zum Thema gibt. Ob Selbstmotivation im Sport, Beruf oder als Buch. Sehr viel Platz für tollen und hochwertigen Content. Und die erste Analyse zeigt auch, dass die Suchvolumina pro Keywords eher gering ausfallen und es sinnvoll ist, hier für die unterschiedlichsten Keywords zu optimieren und Content zu produzieren. Das ist auf den ersten Blick sicherlich ein großer Aufwand, der sich aber mittel- und langfristig auszahlen sollte.
OnPage – Kurzanalyse
Schauen wir uns die Webseite als solches auch mal etwas genauer an. Untersucht habe ich die Seite mit dem SEO Tool von PageRangers, was ich euch natürlich uneigennützig empfehlen kann. Unter Pagerangers.com könnt ihr das Tool voll umfänglich 14 Tage kostenlos testen.
Im Test waren 177 Urls, 33 HTML-Seiten, 55 Bilder und 27 CSS/JS-Dateien. Auf den ersten Blick fällt auf, dass kaum interne Verlinkung aufgebaut wurden. Bei Business-Webseiten sieht man das sehr häufig, da der Business Text im Fokus steht und der Betreiber über die Wichtigkeit von Links keine Kenntnis besitzt.
Interne Verlinkung
Dabei hat die interne Verlinkung unterschiedliche Aufgaben und auch unterschiedliche Gewichtungen, die ich an dieser Stelle noch einmal kurz zusammenfassen möchte:
- Grundsätzlich: Interne Verlinkungen dienen zur besseren Aufffindbarkeit für Google-Bots. Wenn eine Seite von Google gefunden wurde, werden die internen Links erkannt und weitere Seiten, die ggfs bei Google noch nicht im Index sind, erfasst und analysiert.
- Für langfristig gute Rankings ist eine saubere und strukturierte interne Verlinkung sehr wichtig.
- Wichtig ist, dass man nich nur interne Links des internen Links wegen setzt. Ein Link muss thematisch passend sein. Das analysiert und versteht Google mittlerweile. Also nicht einfach willkürlich interne Links setzen, sondern mit bedacht und themenrelevant.
- Der Anchor Text sollte sehr präzise zum Inhalt stehen. Anders als bei den Backlinks kann hier auch schon mal „hart“ verlinkt werden und das Keywords, was relevant ist, verwendet werden.
- Wichtig ist auch, dass der interne Link nicht nur vorhanden ist, sondern auch sichtbar für den Nutzer ist. Gibt immer wieder Kandidaten, die den Link auch des Links wegen setzen und dann in Schwarz, also in der Farbe des Textes. Zum Glück differenzieren hier die meisten CMS oder Shopsysteme von sich aus und hinterlegen den Link andersfarbig
- Man sollte Links mit bedacht setzen und nicht inflationär damit umgehen. Das Thema Link Juice, also Vererbung von Trust ist auch hier ein Thema.
- Traffic spielt für Google immer eine gewichtigere Rolle, auch bei Backlinks. Hat die Seite also mehr Traffic, desto besser und desto einfacher ist es, für Google auch weitere Parameter zu erfassen, wie Verweildauer, etc.
- Interne Links sind wichtig, um dem Nutzer weiterführende Informationen auf der Seite zu zeigen und ihn weiter zu binden. Je höher die Verweildauer und je mehr er sich mit der Webseite, den Inhalten oder Produkten beschäftigt, desto besser.
Das soll es mal an dieser Stelle gewesen sein mit der Theorie. Kommen wir zu unserer heutigen Seite dauerhafte-selbstmotivation.de zurück. Hier sieht die interne Verlinkung jedenfalls sehr schwach umgesetzt aus. Ist die Startseite sehr gut intern verlinkt, hört es bei den Inhalten, beispielsweise die Rubrik „Dauerhafte Selbstmotivation“ aber auch sehr schnell wieder auf. Und das, obwohl dies die Kernrubrik ist und man dem Nutzer viel Inhalt und Querverweise anbieten könnte. Auch sonst ist die interne Verlinkung sehr schwach ausgeprägt und sicherlich ein Optimierungskriterium.
Content
Schauen wir uns die nächste Thematik etwas genauer an. Den Content und den Aufbau der Webseite. Grundsätzlich ist es so, dass eine Webseite mit Überschriften zwischen H1 und H6 gegliedert sein sollte. Hier ist schon der erste Punkt, der mir auffällt. Auf der Seite „Warum biete ich nur ein Thema an“ arbeitet der Seitenbetreiber noch mit H1 und H2 Überschriften. An der ein oder anderen Stelle hätte man noch etwas mehr Struktur in den Text bringen können. Deutlicher wird dies aber im Text „Wie funktioniert das“.
Keinerlei interne Verlinkung. Eine Headline, keine weitere Gliederung mit den H-Überschriften. Das ist nicht optimal sowohl für Google als auch für den Leser. Zudem ist der Inhalt eher etwas dünn und man könnte zu dem Thema sicherlich noch mehr sagen. Für den Nutzer, die Verweildauer auf der Webseite, die für Google ja auch ein wichtiges Kriterium darstellt, sicherlich eine sinnvolle Verbesserung.
Insgesamt muss man festhalten, dass viel zu wenig Content zum Thema vorhanden ist und wie die Keyword-Recherche gezeigt hat, dieser Letztich die Grundlage für die unterschiedlichen Rankings darstellt. Viele relevante Keywords mit wenig Suchvolumen machen es notwendig von der Strategie im Long-Tail aktiv zu werden und seine Seite entsprechend aufzubauen. Wenn dann Content vorhanden ist, dass meist recht kurz und knapp gehalten.
Mein Tipp:
Mehr hochwertigen Content zum Thema verfassen, mehr in die Breite gehen, sinnvoll untereinander den Content verlinken und Google so mehr Plattform zu bieten, mehr Rankings aufzubauen und somit insgesamt mehr Sichtbarkeit zu erlangen. Gerade zum Thema Selbstmotivation könnte man den ein oder anderen holistischen Inhalt schaffen und so entscheidende Wettbewerbsvorteile einholen. Mit Hilfe eines WDF*IDF Editors könnte man zudem die scheinbar relevanten und wichtigen Keywords in einem Text so geschickt unterbringen, dass man nicht nur inhaltlich, sondern eben auch aus Suchmaschinensicht oder nach WDF*IDF hier das bestmögliche Ergebnis umsetzen und dem Nutzer und Google präsentieren kann. Was WDF*IDF ist, würde an dieser Stelle sicherlich den Podcast sprengen. Werde aber ein Video von PageRangers verlinken, damit ihr sehen könnt, wie und was man tatsächlich alles mit WDF*IDF umsetzen und darüber hinaus analysieren kann.
Ansonsten noch ein paar weitere Erkenntnisse aus der OnPage-Analyse zusammengefasst:
- H1- Überschriften sind ein paar doppelt verwendet. Das sollte man möglichst nicht machen
- Die wenigen Bilder sind etwas groß und kann man aufgrund der Ladegeschwndigkeit sicherlich noch etwas optimieren
- Alt Tag in den Bilder fehlt zum Teil
Jedes Bild sollte einen so genannten Alt-Tag (Alternativtext) haben, wo das Bild ebenfalls noch mal beschrieben wird. Auch hier sollte das relevante Keyword vorhanden sein. Wie wichtig das Thema insgesamt ist, zeigt euch der Podcast rund um das Thema Bilder.
PageSpeed
Backlinks
Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die Backlinks. Der Blick zeigt, dass hier noch sehr viel Nachholbedarf herrscht und so gut wie keine hochwertigen Backlinks vorhanden sind. Dabei ist das Thema Linkaufbau immer noch eines der drei wichtigsten Rankingkriterien für Google. Weitere Informationen zum Thema habe ich auch bereits zusammengefasst und könnt ihr gerne nachlesen.
Oftmals kann man mit wenigen Maßnahmen im Business zumindest an ein paar hochwertige Backlinks kommen. Ob über Geschäftspartner, Veranstalter von Kongressen, Partner, etc.
Fazit
Die Seite dauerhafte-selbstmotivation.de gehört eher zu den kleineren Webseiten. Wichtig ist, das Fundament – egal wie groß oder klein eine Webseite ist, muss stimmen. Das ist im SEO nun mal der OnPage Bereich. Aufbauend auf dem soliden Fundament gilt es dann Stein für Stein die eigene Webseite weiter aufbauen. Eben so, wie finanzielle Mittel oder Ressourcen vorhanden sind. Wichtig ist nicht die Größe der Webseite, auch letztlich nicht das Budget. Wichtig ist, dass man die Erkenntnis hat und das Bewusstsein, dass man an der eigenen Webseite arbeiten muss. Nicht punktuell, sondern regelmäßig.
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